Von einem Hydrozephalus spricht man, wenn sich im Schädel Liquor („Nervenwasser“) aufstaut und es dadurch zu einer krankhaften Erweiterung der Hirnkammern kommt. Meist tritt ein Hydrozephalus in den ersten beiden Lebensjahren auf, auch in Verbindung mit einem „offenen Rücken“, Spina Bifida. Aber auch ein Auftreten im Erwachsenenalter ist möglich, z.B. in der Folge einer Verletzung. Die Symptome können dabei unterschiedlich sein, z.B. Muskelverkrampfungen und Verzögerung der geistigen Entwicklung bei Kindern oder z.B. Kopfschmerzen und Erbrechen bei Erwachsenen. Meist wird der Liquor durch eine Drainage („Shunt“) aus den Hirnkammern in die Bauchhöhle abgeleitet. So kann das Gehirn entlastet werden. Die Pflege von Klienten erfolgt je nach Grund und Auswirkung des Hydrozephalus. Bei Klienten mit einem liegenden Shunt ist vor allem eine genaue Beobachtung auf Hirndruckzeichen erforderlich um im Notfall schnellstmöglich eine ärztliche Behandlung einzuleiten und Folgeschäden zu verhindern.