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Zwei Wege
in die Selbständigkeit

Persönliches Budget in Berlin

Mit dem persönlichen Budget haben Menschen mit einer nachgewiesenen Pflegebedürftigkeit – in der Regel entspricht das einem Betreuungsbedarf von täglich mindestens fünf Stunden – die Möglichkeit, die ihnen zustehende Unterstützung selbst zu organisieren. Mit dem sogenannten „Persönlichen Budget“ werden Sie dabei selbst zum Arbeitgeber.

Das persönliche Budget ist insbesondere dazu da, unabhängig von Heim oder Elternhaus zu sein, also mit einer Unterstützung in Form von Persönlichen Assistent:innen in den eigenen vier Wänden oder in einer Wohngemeinschaft zu Leben. Das persönliche Budget ersetzt dabei lediglich die Sachleistungen, die es vorher in Form der Betreuung im Heim oder im Elternhaus gegeben hat. Es ist also keine zusätzliche Leistung. Das persönliche Budget ist im Übrigen nur dazu da, die Pflege zu organisieren und zu bezahlen. Es dient nicht dazu, Lebensmittel zu kaufen und Freizeitveranstaltungen zu finanzieren.

Um was muss ich mich alles kümmern, wenn ich mit dem persönlichen Budget selbst zum Arbeitgeber werde?

Ablauf bei dem persönlichen Budget: Antrag und Genehmigung

Wenn sich ein Mensch mit einer schweren Behinderung dazu entschließt, selbständig zu wohnen und seinen Alltag zu bestreiten, stellt er formlos einen Antrag bei dem zuständigen Leistungsträger. Das kann zum Beispiel eine Kranken-, Unfall oder Rentenkasse sein oder auch das Sozial- oder Integrationsamt. Diese Stellen bieten auch eine kostenlose und in der Regel umfassende Beratung an. Es ist aber sicher angebracht, sich im Vorhinein auch von einer unabhängigen Stelle Rat einzuholen. Die Leistungsträger entscheiden im Anschluss über die Genehmigung und die Höhe des Budgets und – wenn verschiedene Leistungsträger zuständig sind – wer für die Auszahlung der Beträge zuständig ist. Mit dem Leistungsträger wird auch eine so genannte Zielvereinbarung geschlossen. Das heißt, dass Umfang und Dauer der Leistungen genau beschrieben werden und regelmäßig überwacht werden.

Aufgaben im persönlichen Budget

Bei einem positiven Bescheid muss sich der Betroffene ein Team zusammenstellen, die Verträge mit den einzelnen Mitarbeiter:innen abschließen und die Arbeitszeiten koordinieren. Das ist eine Menge Aufwand, zumal die Assistent:innen in der Regel sozialversicherungspflichtig sind. Aber auch für die Verwaltung und Organisation kann man bei den Kassen Hilfe beantragen.

Vorteile des persönlichen Budgets

Der Vorteil des persönlichen Budgets im Arbeitgebermodell ist die große Freiheit, die hiermit verbunden ist. Die oder der Betroffene kann die Arbeitskräfte selbst aussuchen sowie die Verträge und Arbeitszeiten weitgehend selbst bestimmen. Das beinhaltet eine recht souveräne Entscheidung über den Alltag und das Personal, das sie oder ihn hierbei unterstützt.

Mögliche Risiken des persönlichen Budgets

Die Risiken bei dem so genannten Arbeitgebermodell des persönlichen Budgets liegen auf der Hand: Wenn etwas nicht läuft oder es Konflikte gibt, müssen die Betroffenen diese Probleme selbst lösen. Dazu kommen die Abstimmungen mit den Assistent:innen für den Fall einer Krankheit und Urlaub. Das Arbeitgebermodell ist insofern mit einem hohen Aufwand für Verwaltung und Organisation verbunden.

Was ändert sich für mich, wenn ich statt dem persönlichen Budget einen Assistenzdienst wähle?

Wenn ein Mensch mit Behinderung sich gegen das persönliche Budget und für einen Assistenzdienst entscheidet, man spricht hier auch vom Dienstleistermodell, übernimmt dieser die komplette Organisation und Verwaltung. Die persönlichen Assistent:innen sind in diesem Modell bei dem Assistenzdienst angestellt. Über die Auswahl der Assistent:innen entscheidet man zusammen mit dem Assistenzdienst. Das letzte Wort hat aber immer der Assistenznehmer, also die oder der Klient:in. Inzwischen gehen Assistenzdienste, wie zum Beispiel auch Futura, dazu über, dass Klient:innen ihre eigenen, bewährten Assistent:innen mitbringen können. Ein wichtiger Aspekt beim Dienstleistermodell, also beim Assistenzdienst, ist die Beratung. Hier hat man es mit Mitarbeiter:innen zu tun, die auf eine jahrelange Erfahrung im Umgang mit Kostenträgern zurückblicken können. Das bedeutet auch, dass sie beim Beantragen von Geldern und Sachleistungen eine große Routine und in der Regel auch mehr Erfolg haben.

Persönliches Budget vs. Assistenzdienst: Wir helfen Ihnen bei der Entscheidung

Hier haben wir beide Alternativen, persönliches Budget und Assistenzdienst miteinander verglichen:

Persönliches Budget oder Assistenzdienst

Futura berät Sie, Ihre Familie oder Betreuer:innen gerne ausführlich. Dabei ist es egal, für welches Modell Sie sich entscheiden: Unser Ziel ist es, die Ihnen zustehenden Hilfe- und Teilhabeleistungen organisatorisch optimal aufzustellen.

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