Digitalisierung bei Futura
Soviel Technik wie nötig - soviel Mensch wie möglich.
Vor ziemlich genau 50 Jahren wurde „das Internet“ erfunden. Aus den Anfängen eines rudimentären Informationsaustauschs zwischen Wissenschaftlern hat sich heute eine Megaindustrie entwickelt. Die digitale Umwelt ist omnipräsent. Mit unzähligen Chancen und (Datenschutz-)Problemen. Futura als „Teilhabe-Dienstleister“ sieht, trotz manch kritikwürdiger Auswüchse bei der Entwicklung mehr das Plus an Freiheit, Eigenständigkeit und Selbstbestimmung für seine Klient*innen.
Digitalisierung als Chance für mehr Inklusion
Fangen wir erst einmal dort an, wo der Nutzen dieser Technik für alle und speziell für Menschen mit Behinderungen ersichtlich ist. PCs, Smartphones, Apps und Co. erleichtern unseren Alltag ungemein: Wir können einfacher mit Freunden, Familie kommunizieren. Wir steuern unsere E-Rollis. Wir nutzen Apps wie Wheelmap (Mittlerweile sind weltweit fast 2 Millionen Orte in Punkto Barrierfreiheit kartiert.), den Mobilitätsdienst der Bahn oder Sprachassistenzsysteme u.v.m. … Mitten im Leben leben ohne diese digitalen Helferlein ist für die meisten von uns kaum noch vorstellbar. Unsere Erfahrung, aber auch Studien belegen, dass digitale Tools bei der Eingliederung von Menschen mit Assistenzbedarf in den Arbeitsmarkt und bei der Ausbildung helfen.
Wie digital darf/muss ein Pflegedienst sein?
Auch bei Futura hat die Informationstechnologie schon lange Einzug gehalten. Seit 2010 setzen wir eine spezielle Software (Dienst und Einsatzplanung für ambulante Pflegedienste BoS&S) ein. Bei mehr als 170 Mitarbeiter*innen ist eine transparente und effiziente Arbeitsorganisation und Qualitätsicherung kaum anders möglich. Die Dokumention von Pflegeleistungen erfolgt bei fast allen Teams per Smartphone. Durch den Technikeinsatz gewinnen wir – Achtung Sozialwissenschaftsdeutsch – „Freiraum für die soziale Interaktion“ mit unseren Klient*innen. Das heisst, wir haben mehr Zeit für die Arbeit von Mensch zu Mensch.
Den Pflegearbeitsalltag erleichtern soll auch das Futura-Intranet. Im Vorjahr haben wir den Startschuss für das „papierlose Büro“ gegeben. Nach und nach soll das gesamte Wissen des Pflegenetzwerks online stehen. Die wichtigsten Informationen sind schon jetzt verfügbar: Mitarbeiterhandbuch, Leitbilder und Konzepte, arbeitsrechtliche Grundlagen, Dienstanweisungen und Hintergrundinformationen, wie z.B. die UN-Charta für hilfe- und pflegebedürftige Menschen. Auch ganz praktische Vorteile bietet der interne, geschützte Bereich (unser Server steht in Deutschland): Vor der monatlichen Dienstplanung können im Vorfelde online Terminwünsche und zusätzliche freie Kapazitäten eingetragen werden. Lohnabrechnungen, aktuelle Kontaktlisten sind jederzeit und überall abrufbar.
Unser Team hat bei mancher Skepsis diese Neuerungen gut angenommen. Als nächstes bekommen auch unsere Klient:innen einen Zugang ins Futura Intranet um jederzeit an all die Formulare heranzukommen und um einen schnellen Feedbackkanal zu nutzen. Wir sind sicher, dass uns digitale Prozesse in Zukunft besser machen können. Verbesserungsvorschläge diskutieren wir gerne. Wir sind offen für Veränderungen. Das ist ein Teil unserer Unternehmenskultur.
Setzen wir die technischen Möglichkeiten sinnvoll und achtsam ein. Nur Mut!